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Ernährung der Radprofis während der Tour de France – So bleiben die Profis leistungsfähig

Erik Waldeck Autor   Erik Waldeck

   PB-Shop Team, Triathlet

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Die Tour de France ist eines der härtesten und prestigeträchtigsten Radrennen der Welt. Über 21 Etappen und mehr als 3.000 Kilometer müssen die Fahrer enorme körperliche und mentale Anstrengungen durchstehen. Ein entscheidender Faktor für ihre Leistung und Ausdauer ist die richtige Ernährung. Doch wie genau ernähren sich die Radprofis während eines Rennens?

Die Grundlagen der Ernährung für Radprofis

Während der Tour de France verbrennen die  Radfahrer etwa 5.000 bis 8.000 Kalorien pro Tag. Diese immense Energie wird benötigt, um die stundenlangen Etappen zu bewältigen, die oft aus steilen Anstiegen, langen Flachstrecken und rasanten Abfahrten bestehen. Um diese Kalorien zu decken, müssen die Fahrer eine sorgfältig abgestimmte Mischung aus Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten zu sich nehmen.

Kohlenhydrate – Die Hauptenergiequelle

Kohlenhydrate sind die wichtigste Energiequelle für Radfahrer. Während einer Etappe konsumieren die Fahrer etwa 60 bis 90 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde. Dafür empfiehlt Enervit z.B. ihre Competition Riegel oder SIS ihre GO und BETA-Fuel ProdukteDies entspricht etwa zwei bis drei Energiegels oder Riegeln, ergänzt durch Sportgetränke, die ebenfalls Kohlenhydrate liefern. Vor dem Start einer Etappe ist ein kohlenhydratreiches Frühstück, wie Haferflocken, Brot, Reis oder Pasta, essenziell, um die Glykogenspeicher in den Muskeln zu füllen.

Wann essen die Sportler vor dem Rennen?

Die Teams und Sportler verwenden verschiedene Ansätze für die Ernährung vor dem Wettkampf. Dabei wollen alle das gleiche Ziel erreichen, der Magen soll möglichst zum Start des Rennen nicht mehr sehr gefüllt sein und wenn dann nur kohlenhydratreicher Nahrung, die schnell aufgenommen werden kann (Schnelle "kurzkettige" Kohlenhydrate). Hier bieten sich z.B. an: Weißbrot, Pasta, Reis, Bananen an. Vollkorn und andere Speisen, die lange verdaut werden müssen (langkettige Kohlenhydrate) eigenen sich nicht, da diese oft zu Magen-Darm Problemen bei hoher Anstrengung führen und lange brauchen bis sie verdaut sind. Erreichen möchte man dabei, dass zum Start des Rennens die Glykogenspeicher gefüllt sind und genügend Glucose bereit steht um die Muskeln zu versorgen. Grundlegend haben sich dabei zwei Ansätze als Erfolgreich erwiesen: 1 große Mahlzeit mit vielen Kohlenhydraten ca. 4 Stunden vor dem Wettkampf und/oder eine kleinere Mahlzeit mit sehr schnell verdaubaren Lebensmitteln (z.B. Toast) ca. 20 Minuten vor dem Wettkampf. Hier muss jeder Sportler für sich etwas "experimentieren" welche Variante oder evtl. sogar eine Kombination klappt.

Unser Tipp: Auch wenn mal etwas weniger Zeit vor dem Wettkampf oder einem anstrengenden Trainig ist, ein Toast mit Honig klappt fast immer :)

Hydration – Genügend Flüssigkeit aufnehmen

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls entscheidend. Radfahrer schwitzen enorm während der Etappen und verlieren dadurch viel Flüssigkeit und Elektrolyte wie Natrium und Kalium. Sportgetränke, die Elektrolyte enthalten, helfen, diesen Verlust auszugleichen und die Muskulatur sowie das Nervensystem zu unterstützen. Ein Fahrer kann während einer Etappe bis zu sechs Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.

Proteine und Fette – Die Regeneration unterstützen

Neben Kohlenhydraten spielen Proteine eine wichtige Rolle, insbesondere nach der Etappe. Proteine helfen, die Muskeln zu reparieren und den Körper zu regenerieren. Viele Fahrer greifen zu proteinreichen Lebensmitteln wie Joghurt, Nüssen, Hühnchen oder Fisch. Fette, insbesondere gesunde Fette aus Quellen wie Avocados, Nüssen und Olivenöl, sind ebenfalls wichtig für die allgemeine Gesundheit und die Hormonregulation.

Der Speiseplan eines Radprofis während eines Renntages

Frühstück: Haferflocken mit Früchten und Honig, Toast mit Marmelade, Eier, und eine große Portion Kaffee oder Tee.


Während des Rennens: Energiegels, Riegel, Bananen, Reisbällchen und Sportgetränke. Einige Fahrer bevorzugen auch salzige Snacks wie Sandwiches, um die Geschmacksnerven zu stimulieren.


Nach dem Rennen: Ein Erholungsgetränk mit einer Mischung aus Kohlenhydraten und Proteinen, gefolgt von einer vollwertigen Mahlzeit mit Pasta, Hühnchen, Gemüse und einer gesunden Fettquelle.

Fazit

Die Ernährung während der Tour de France ist eine Wissenschaft für sich. Jeder Fahrer hat seine individuellen Vorlieben und Bedürfnisse, aber alle folgen dem Prinzip, die verlorenen Kalorien und Elektrolyte schnell und effizient wieder aufzufüllen. Die richtige Ernährung kann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen – und ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Tour.

Bildquellen:

https://unsplash.com/de/@howard-bouchevereau

Literaturangaben:

https://www.enervit.com

https://www.scienceinsport.com

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